
Das Wissenschaftszentrum Kiel GmbH begrüßt den offiziellen Start des Innovationsnetzwerks „TechHUB SVI Nord“ in Kiel, der am 24. September 2025 durch Ministerpräsident Daniel Günther erfolgte. Dieses neue Netzwerk, das maßgeblich die Erneuerung der Flotte der Deutschen Marine bis 2035 vorantreiben soll, bündelt die Kräfte von Wissenschaft, Wirtschaft und Militär, um dringend benötigte Innovationen im Bereich der maritimen Sicherheit zu schaffen.
Als aktiver Partner hat das Wissenschaftszentrum Kiel seine Unterstützung für den „TechHUB SVI Nord“ im Rahmen eines „Letter of Intent“ zugesagt. Wir sehen in dieser Initiative eine entscheidende Maßnahme, um die technologischen Kompetenzen Schleswig-Holsteins zur Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeit zu mobilisieren. Die Dringlichkeit des Themas, insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, erfordert eine konsequente Verknüpfung von Forschung und Anwendung.
Das vom Land mit 230.000 Euro jährlich geförderte Netzwerk versteht sich als norddeutsches Pendant zum bayerischen „TechHUB SVI“ und erweitert dessen Fokus auf Luft- und Raumfahrt um den maritimen Bereich, mit Schwerpunkten auf autonome Systeme und Sensorik.
Die Zielsetzung, durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Nutzern – der Bundeswehr – tragfähige Innovationen zu generieren, entspricht unserem Kernauftrag. Schleswig-Holstein verfügt über eine herausragende Dichte an wehrtechnischen Betrieben, Hochschulen (wie die CAU und die FH Kiel) sowie Forschungseinrichtungen (z.B. Geomar) und Bundeswehreinrichtungen (wie die WTD 71), die ideale Voraussetzungen für die Entwicklung von Dual-Use-Anwendungen (zivil und militärisch nutzbare Technologien) bieten.
Der Flottillenadmiral Christian Walter Meyer, Kommandeur der Einsatzflotte 1, betonte die kritische Bedeutung von Zeit und die Rolle des TechHubs, die Innovationskraft von Forschung und Wirtschaft schnell in die Entwicklungen einzubringen. Auch für die Fachhochschule Kiel, vertreten durch Präsident Professor Björn Christensen, ist der Ausbau ziviler und verteidigungstechnischer Zusammenarbeit ein Weg zur enormen Steigerung des Innovationspotenzials im Land, unter Berücksichtigung der Wissenschaftsfreiheit.
Der „TechHUB SVI Nord“ soll exemplarisch zeigen, wie Innovation, Standortentwicklung und sicherheitspolitische Verantwortung erfolgreich zusammengeführt werden können. Wir sehen dies als einen klaren Ansatz, der neben Technologieentwicklung und -transfer auch Test- und Erprobungsräume sowie die Mitgestaltung rechtlich-regulatorischer Aspekte umfasst.
Das Netzwerk, dem das Wissenschaftszentrum Kiel bereits beigetreten ist, soll zu einer Keimzelle eines Innovationsraums mit nationaler Ausstrahlung wachsen.
Mitglieder des Netzwerks (Auswahl): CAU Innovations GmbH, FH Kiel, FEZ GmbH, GERMAN NAVAL YARDS, TKMS, Landesregierung Schleswig-Holstein, WTSH und das Wissenschaftszentrum Kiel GmbH.
Beabsichtigte Mitglieder: WTD 71 und das Helmholtz-Zentrum GEOMAR.
Wir freuen uns darauf, die Expertise unserer Partner und die wissenschaftliche Anwendungskompetenz zur Stärkung der maritimen Sicherheit und zur Etablierung eines „Silicon Valley maritimer Verteidigungstechnologien“ in Norddeutschland einzubringen.
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